Autor: Patric

Das hat sich der aktuell Dritte der Oberliga sicherlich ein wenig einfacher vorgestellt, als sie gestern Abend in der Moltkehalle auf die Landesliga-Truppe der ATSV Lions trafen.

Denn das Heimteam diente ganz und gar nicht als Kanonenfutter. Gleich zu Anfang spielte man sich einen kleinen Vorsprung heraus, der aber nicht von langer Dauer war: Gegen Ende des ersten Viertels hatte sich der TBS in die Partie reingefuchst und führte mit 3 Punkten (16:19).

Doch richtig absetzen konnten sie sich nicht. Angeführt von Veteran Gunter Gärtner blieb der ATSV auch im zweiten Viertel über weite Strecken am TBS dran, jedoch erhöhte ein kurzer Schlußspurt der Gäste die Halbzeitführung dann auf 7 Punkte (32:39).

Wer glaubte, dass damit die Messe für die unterklassigen Hausherren gelesen war, wurde im dritten und besten Viertel eines Besseren belehrt: Erst wurde der Rückstand in Minute 24 egalisiert, um dann allerdings gleich wieder auf 5 Punkte anzuwachsen. Doch eine hochmotivierte ATSV-Truppe schaffte mit dem Viertelende tatsächlich den erneuten Ausgleich (50:50).

Im letzten Viertel war dann wieder alles auf Anfang, 10 Minuten sollten um den Einzug ins Final Four in Ensdorf entscheiden…

Leider hatte der TBS hier den längeren Atem: eine Zwei-Punkte-Führung des ATSV münzte Spielertrainer Fred Addae ab Minute 33 fast im Alleingang mit 8 Punkten in Folge in eine Führung für den TBS um, die der ATSV nicht mehr kontern konnte. Zwei daran anschließende Dreier brachen dann den Willen der Hausherren und man konnte am Ende nur noch Ergebniskosmetik betreiben (60:68).

Die seit langem mal wieder gut gefüllte Moltkehalle sah ein spannendes und gutklassiges Spiel auf Augenhöhe, wir danken für den Besuch und die gute Stimmung.

Am kommenden Mittwoch den 16.02.2022 steigt um 20.30 Uhr das Stadtderby in der zweiten Runde der diesjährigen BVS-Pokalrunde bei den Herren.
Der sicherlich heftig favorisierte Oberliga-Tabellendritte TBS Saarbrücken ist zu Gast im Moltkedome des Landesligisten ATSV Saarbrücken.
In der ersten Runde musste der TBS erst gar nicht gegen Wellesweiler antreten, sondern gewann das Spiel kampflos. Der ATSV qualifizierte sich überraschend durch einen Heimsieg gegen das zugegebendermaßen ersatzgeschwächte Oberliga-Team aus Illingen.
Wir freuen uns über zahlreiche Zuschauer, die sich selbstverständlich an die 2G+-Regel halten.

Vor kurzem wurde die zweite Runde im Saarlandpokal ausgelost. Dabei ist es zu folgenden Paarungen in den Klassen gekommen, in denen wir noch im Wettbewerb sind. Sobald Termine feststehen, werden wir das hier vermelden.
Interessant bei den Damen ist sicherlich das Stadtduell der beiden Saarlouiser Vereine. Die ATSV Damen spielen zwar gegen einen Gegner aus einer Liga tiefer, jedoch sind die Damen aus Völklingen dort ungeschlagener Tabellenführer und dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden.
Die Herren stehen vor einer schwierigen Aufgabe im Stadtduell gegen den TBS, der schon in den Jahren davor regelmäßig das Aus für unser Team bedeutete. Die aktuell bestplatzierte saarländische Mannschaft in der Oberliga ist auf jeden Fall Favorit, aber das waren die Illinger in der Runde zuvor auch.
Die U18 kann mit einem einzigen Sieg (in der ersten Runde gab es ein Freilos) ins Pokalfinale einziehen. St.Ingbert ist aber ein unangenehmer Gegner, denn das fast nur aus U16er Spielern bestehende Team spielt schon lange zusammen und ist deshalb gut eingespielt.

Damen:

Inexio Royals Saarlouis 2 (OL)	–	Saarlouis-Dillingen Diamonds 2 (OL)
Baskets ’98 Völklingen (LL)	–	ATSV Saarbrücken (OL)

Herren:

TG Landsweiler/Reden (LL)	–	SG TuS Ensdorf/TV Griesborn (OL)
TV St.Ingbert (LL)	–	TuS Herrensohr (OL)
ATSV Saarbrücken (LL)	–	TBS Saarbrücken (OL)

mU18

ATSV Saarbrücken

–

TV St.Ingbert

…für die beiden ATSV Herrenmannschaften Ü35 und Ü40.

Das Ü35 Match gegen die Baskets in Ludweiler war nur ganz kurz spannend: ca. 5 Minuten, als das Spiel zu Beginn ein bisschen ausgeglichen war. Aber danach hat man dann doch den Klassenunterschied deutlich gespürt: Auf der Seite der Baskets stand quasi das Team des aktuellen Tabellenführers der Landesliga, und einige Spieler mit langjähriger höherklassiger Erfahrung. Der ATSV konnte hier nur einen Spieler aus der aktuellen Landesligatruppe und mit Erfahrung aus höherklassigen Ligen aufgebieten (andere waren leider verhindert).

So entwickelte sich nach einer anfänglichen Führung des ATSV schnell ein stetig wachsender Vorsprung der Baskets und das Spiel war eigentlich schon zur Halbzeit entschieden. Die zweite Halbzeit brachte auch überhaupt keine Spannung mehr. Das Beste daran war, dass sich niemand verletzt hat. Das Endergebnis mit 94:39 spiegelt dann auch den Leistungsunterschied wider. Wir wünschen den Baskets viel Erfolg in der nächsten Runde gegen den Vertreter aus der Pfalz.

Am Sonntag kam es dann zum Match der Ü40-Jährigen und auch hier trafen sich die Teams des ATSV und der Baskets, diesmal allerdings in Saarbrücken. Beide Mannschaften des Vortags änderten sich nur an ca. 3 Positionen, denn beim Ü35 Spiel war der Großteil der Spieler eigentlich auch schon Ü40.

Das Spiel der Älteren war deutlich spannender als das Spiel des Vortags. Leider war das Spiel gleich zu Anfang von einer heftigen Verletzung eines Baskets-Akteurs überschattet, der sich ohne Gegnereinwirkung die Achillessehne riß. Wir wünschen an dieser Stelle alles Gute und schnelle Heilung.

Im weiteren Verlauf des Spiele konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Die meiste Zeit führten die Baskets mit bis zu 15 Punkten, aber gegen Ende wurde es nochmal richtig spannend, weil der ATSV den Spielstand kurz vor Schluß fast egalisierte: 64:66 Rückstand, 4s zu spielen und Einwurf in der gegnerischen Hälfte. Leider mißlang der vom Coach aufgezeichnete Spielzug, weil der Ball nicht korrekt beim geplanten Spieler landete und so kein Wurf mehr abgeschlossen werden konnte.

Auch hier geht unser Glückwunsch an die Baskets und wir wünschen eine erfolgreiche nächste Runde gegen die Ü40 aus der Pfalz.

Letztlich steht der ATSV am Ende des Wochenendes mit leeren Händen da, aber wir hatten eine Menge Spaß und treten sicherlich nächstes Jahr wieder an, dann vielleicht sogar mit einem Ü50-Team, wer weiß…